Warum bin ich immer müde?

Eine Person, die sich ständig müde fühlt, kennt meist den Grund dafür nicht und auch nach vielen Arztbesuchen und Untersuchungen findet der Arzt keine korrekte Diagnose.
Das ist sehr frustrierend.
In manchen Fällen fühlt sich der Patient regelrecht kraftlos und erscheint in der Praxis mit den Worten:

  • Ich bin todmüde.
  • Ich fühle mich matt, lustlos und schwach.
  • Ich bin müde, obwohl ich schlafe.

Das Gefühl von Müdigkeit kann den ganzen Tag auftreten, teilweise ist es so stark, dass man sich nicht auf die alltäglichen Aktivitäten konzentrieren kann.
Die Müdigkeit kann jeden treffen, am häufigsten Frauen zwischen 20 und 45 Jahren.

 

Inhalt

Warum bin ich immer müde?

Müdigkeit hat nicht nur eine einzige Ursache, es kann dafür verschiedene Gründe geben; nachfolgend werden die häufigsten angeführt:

Krankheiten
Extreme Müdigkeit kann das Symptom einiger Krankheiten sein, wie:

  1. Anämie
  2. Diabetes
  3. Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse)
  4. Herzbeschwerden
  5. Lungen-, Nieren- oder Leberprobleme
  6. Tumor oder Krebs in fortgeschrittenem Stadium
  7. Systemischer Lupus erythematodes
  8. Infektiöse Mononukleose durch Epstein-Barr-Virus
  9. Nierenerkrankungen
  10. Hepatitis
  11. Influenza
  12. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  13. Fibromyalgie
  14. Rheumatoide Arthritis
  15. AIDS

Psychologische Störungen
Menschen, die eine emotional schwierige Phase durchleben, können unter Müdigkeit leiden. Zu den Krankheiten, die Ursache für Kräfteverlust oder Müdigkeit sind, gehören:

  1. Depression
  2. Angstzustände
  3. Anorexie
  4. Bulimie
  5. Schmerzen
  6. Stress

Medikamente
Zu den Medikamente, die Ermüdungserscheinungen hervorrufen, gehören:

  1. Kortikosteroide (wenn die Behandlung unterbrochen wird)
  2. Antidepressiva
  3. Anxiolytika
  4. Sedativa (Beruhigungsmittel)
  5. Blutdrucksenker

Schlechter Lebensstil
Ein stressiges und gehetztes Leben verhindert guten Schlaf oder das Durchführen von körperlichen Übungen.

Ursachen für chronische Erschöpfung sind auch:

  1. Rauchen
  2. Drogen
  3. Alkoholische Getränke

 

Diät und Ernährung, die Müdigkeit verursachen

Häufig wird unterschätzt, wie wichtig die Ernährung für unsere Gesundheit ist.
Wenn der Arzt die Ursache für die Müdigkeit nicht findet kann, ist wahrscheinlich die Ernährung dafür verantwortlich.

Laut Blutgruppendiät gehören zu den Ursachen:

  • Intestinale Malassimilation, was zu Mangel an Nährstoffen führt. Die Ursache für die schlechte Nährstoffaufnahme kann das in den Getreiden enthaltene Gluten sein.
  • Mahlzeiten, bei der Stärke und Obst kombiniert werden; in der Folge entsteht Fermentation im Darm.
  • Einige Nahrungsmittel können Müdigkeit hervorrufen, beispielsweise können Angehörige einer bestimmten Blutgruppe nach dem Verzehr von Mais müde werden.

Die Erfinder dieser Diät haben bemerkt, dass man sich je nach Blutgruppe anderes erholt:

  1. Wer der Blutgruppe O angehört, braucht Bewegung, Ausruhen hilft nicht, um wieder zu Kräften zu kommen.
  2. Personen der Blutgruppe A brauchen Ruhe und Erholung, um ihre Energien aufzutanken.
  3. Angehörige der Blutgruppe B liegen zwischen 0 und A, sie brauchen moderate Bewegung.
  4. Der Blutgruppe AB helfen intensiver Sport, aber auch entspannende Aktivitäten wie Yoga.

Nach dem Hygienismus (ein vollkommen natürlicher Lebensstil) ist die ideale Ernährungsform vegan, mit einem Rohkostanteil von mindestens 50 %.

Nahrungsmittel, die Müdigkeit hervorrufen, sind:

  • tierische Proteine,
  • verarbeitete Lebensmittel,
  • anregende Mittel (Kaffee, Tee usw.),
  • unkorrekte Lebensmittelkombinationen.


Diese Lebensmittel bewirken eine langsame Verdauung und belasten den gesamten Verdauungsapparat.

Der Körper konzentriert sich auf die Verdauung und hat weniger Energien für die täglichen Aktivitäten.

Nach dieser natürlichen Therapie ist Ruhe die einzige Möglichkeit, sich wieder zu erholen; anregende Mittel dagegen geben nur kurzfristig das Gefühl von Vitalität, in Wirklichkeit vermindern sie die Körperenergie.

Die meisten Menschen ernähren sich nicht gesund.
Diese Faktoren haben negativen Einfluss auf die Energien.
Speisen aus dem Schnellimbiss und koffeinhaltige Getränke können sehr schädigend sein.

Klima
Der Wechsel der Jahreszeiten kann sich auf den Schlaf auswirken und so eine übermäßige Müdigkeit verursachen.
Im Frühling und im Sommer erhöhen sich die Sonnenstunden und man schläft weniger. Zudem ist es oft die Hitze, die zu nächtlichem Schwitzen und damit immer wieder zum Erwachen führt.

Stress am Arbeitsplatz
Müdigkeit kann auch verursacht sein durch:

  • Stress am Arbeitsplatz
  • Zu lange Arbeitszeit
  • Fehlende berufliche Erfüllung
  • Probleme mit Kollegen und Vorgesetzten
  • Angst, die Arbeit zu verlieren
  • Nachtarbeit

Schlaflosigkeit
Schlafapnoe ist eine der Hautursachen für Schlaflosigkeit.
Aufgrund einer Behinderung der Atemwege ist die Person nicht in der Lage, richtig zu atmen und schnarcht im Schlaf.
Andere Ursachen für Schlaflosigkeit sind:

Menopause
Die Müdigkeit kann sich nach den Wechseljahren aufgrund des Östrogenabfalls entwickeln.

Geburt
Die erste Woche nach der Entbindung kann von erheblicher Erschöpfung begleitet sein; die Gründe sind:

  • starke Wehentätigkeit,
  • plötzliche Veränderungen der Hormone.

Gewöhnlich vergeht dieser Zustand von selbst wieder, doch in manchen Fällen kann es zu einer postpartalen Depression kommen.

Müdigkeit und Mattheit nach der Geburt
Nach der Geburt hat die Frau tendenziell einen gestörten Schlaf:

In der Regel:

  • verschlechtert sich die Qualität des Schlafs,
  • verkürzt sich die Schlafdauer.

Der Schlafmangel kann sich auf die Stimmung und den allgemeinen emotionalen Stress der Frau auswirken.
Mögliche Folgen sind:

  • Stress,
  • Frustration,
  • Depression.

Symptome bei ständiger Müdigkeit

Andere Symptome dieses Syndroms sind:

  • Konzentrations- und Gedächtnisverlust,
  • Halsschmerzen,
  • Muskel- und Gelenkschmerzen,
  • Kopfschmerzen,
  • nicht erholsamer Schlaf,
  • Schlafbedürfnis,
  • die Nachwirkung einer körperlichen Anstrengung hält länger als einen Tag an.

Symptome extremer Müdigkeit

Je nachdem welche Störung für die Müdigkeit verantwortlich ist, können viele andere Symptome auftreten; die häufigsten sind:

Atemnot – Gründe für eine Dyspnoe können sein:

Schwäche – Die Müdigkeit betrifft die Muskeln des Körpers. Gewöhnlich entsteht Muskelschwäche aufgrund von:

Schwindel – Schwindelzustände im Kopf und Ohnmachtsneigung werden hervorgerufen durch:

Palpitationen – Palpitationen rufen das Gefühl hervor, als schlage das Herz nicht so, wie es sollte.
Ursachen für Palpitationen sind:

  • Stress,
  • Angst,
  • einige Medikamente.

Kognitive Störungen – Die Müdigkeit beeinflusst nur das Kurzzeitgedächtnis, während das Langzeitgedächtnis unverändert bleibt.

Depression – Der Patient ist über die Unfähigkeit, grundlegende Tätigkeiten durchzuführen, ständig frustriert und deprimiert.

Andere Symptome, über die berichtet wurde, sind:

 

Diagnose ständiger Müdigkeit

Es gibt keinen einzelnen Test zur Bestätigung der Diagnose ständiger Müdigkeit.
Da die Symptome dieser Erkrankung denen anderer Krankheiten ähneln, muss der Arzt Untersuchungen zum Ausschluss anderer Erkrankungen vornehmen.

 

Müdigkeit nach dem Essen

Zucker
Nach einer Mahlzeit mit Süßspeisen kommt es zu einem Energieanstieg und dann zu einem Abfall.

Mentale Müdigkeit nach opulentem Essen
Nach einem fettreichen Mahl lenkt der Körper den Blutstrom in das Verdauungssystem, wodurch sich die Sauerstoffzufuhr in den restlichen Körper verringert.

Depression
Menschen, die unter Depressionen leiden, empfinden manchmal nach einer Mahlzeit ein Gefühl von Müdigkeit.
Das kommt daher, weil depressive Menschen manchmal an einem Tag viel essen und am Tag danach wiederum fasten.
Das geschieht, weil die Hypophyse verrücktspielt und die Körperfunktionen nicht mehr steuern kann.
Die Folge ist die Ermüdung nach dem Essen.

Müdigkeit nach dem Essen gezuckerter Speisen

Ungleichgewicht von Serotonin
Serotonin ist eine chemische Substanz, die Signale von einer Hirnregion in die andere übermittelt. Es beeinflusst die Hirnzellen, die folgende Funktionen steuern:

  1. Schlaf,
  2. Appetit,
  3. Gedächtnis.

Steigt der Zuckerspiegel im Blut an, setzt die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin frei.

Eine vermehrte Insulinproduktion verursacht eine erhöhte Produktion der Tryptophan-Hydroxylase, die zur Bildung des Serotonins beiträgt.
Ein Ungleichgewicht von Serotonin kann hervorrufen:

Reaktive Hypoglykämie
Wird die reaktive Hypoglykämie 2-3 Stunden nach dem Essen von anderen Symptomen wie:

  • Palpitationen,
  • Nervosität,
  • Schwindel,
  • Benommenheit,
  • Kopfschmerzen,
  • Schwitzen,
  • Angst und Panikattacken begleitet.

Prädiabetes
Ein Grund für Müdigkeit nach dem Genuss von Zucker könnte ein Prädiabetes sein.

 

Chronisches Erschöpfungssyndrom
Chronisches Erschöpfungssyndrom
© freedigitalphotos.net

Morgendliche Müdigkeit

Schwangerschaft
Die Schwangerschaft stört das normale hormonale Gleichgewicht im Körper. Zu den Folgen gehören:

  • Schläfrigkeit,
  • morgendliche Übelkeit,
  • Erschöpfung.

Schlaflosigkeit
Eine schlechte Schlafqualität ist der Hauptgrund morgendlicher Müdigkeit.

Falsche Ernährung
Eine unangemessene Ernährung verursacht ein Gefühl mangelnder Energie am Morgen.

Alkohol
Eine Person kann nach einem Rausch am Morgen sehr müde sein.

Morbus Addison
Beim Morbus Addison funktionieren die Nebennieren über den Nieren nicht entsprechend und erzeugen dadurch keine ausreichende Menge einiger Hormone.
Die Nebennierenhormone werden in die Energiesynthese einbezogen, denn sie verwandeln Fette und Kohlenhydrate in Zucker, der für die Funktionsfähigkeit der Zellen notwendig ist.
Eine Dysfunktion der Nebennieren kann demzufolge zu morgendlicher Erschöpfung führen.

Fibromyalgie
Die Fibromyalgie führt zu:

  • Schlaflosigkeit,
  • Erschöpfung,
  • Muskelschmerzen,
  • Steifigkeit.

Schilddrüsenerkrankungen
Eine Erkrankung der Schilddrüse, wie Hypothyreose, kann zu morgendlicher Erschöpfung beitragen, denn dies bedeutet, dass die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, die den Stoffwechsel regeln.

Anämie
Bei dieser Erkrankung sind die roten Blutkörperchen im Körper erniedrigt (erniedrigter Hämatokrit) und das kann zu vielen Nebenwirkungen führen, darunter:

  • Müdigkeit nach dem Erwachen,
  • Brustschmerzen,
  • Atembeschwerden.

 

Müdigkeit am Nachmittag

Ursachen

  1. Ein Mensch, der in der vorausgegangenen Nacht nicht ausreichend geschlafen hat, fühlt sich den ganzen Tag über müde.
  2. Eine schwere Mahlzeit mit reichlich Zucker oder Fetten.
  3. Auslassen des Frühstücks oder Mittagessens kann zu Müdigkeit führen.
  4. Eisenmangel im Blut.

 

Was tun, wenn man sich müde fühlt?

Es gibt keine Behandlung, doch es gibt Therapien zur Linderung der Symptome.
Zur Behandlung ständiger Müdigkeit verschreibt der Arzt:

  1. Physiotherapie (bei Fibromyalgie)
  2. Nahrungsergänzungsmittel
  3. Antidepressiva
  4. Alternative und komplementäre Medikamente

Zu den Behandlungen mit wissenschaftlich nachgewiesenem Nutzen bei Depression oder Angstzuständen zählt nur die kognitive Verhaltenstherapie.

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine psychologische Behandlung, die den Patienten hilft, die Symptome zu erkennen und eine Strategie zu deren Lösung zu erarbeiten.
Das ist eine ziemlich wirksame Behandlung bei ständiger Müdigkeit.

Nach Auffassung der Naturtherapien lassen sich die verlorenen Energien mit einer korrekten Ernährung und gesunder Lebensweise in kurzer Zeit wiedererlangen.
Der Körper produziert während der Verdauung Toxine und muss diese Substanzen ausscheiden über:

  • Kot,
  • Urin,
  • Atmung (mit Schleim),
  • Haut (durch Schwitzen).

Laut dieser Theorie sind bei einer Person, die ständig müde ist, Leber und Darm überlastet; die Ursachen sind:

  • Verzehr schwerverdaulicher Nahrungsmittel,
  • Mahlzeiten, die zu viele verschiedene Lebensmittel enthalten.

Die Lösung ist eine Ernährung, die auf natürlichen und rohen Nahrungsmitteln basiert:
Obst, Gemüse, gekeimte Samen und Schalenfrüchte.
Die Lebensweise ist von grundlegender Bedeutung, weil sie die Abgabe der Abfallstoffe aus dem Organismus ermöglicht. Beispielsweise kann die Haut die Toxine abgeben, bei:

  • häufigem Aufenthalt an der frischen Luft,
  • regelmäßigem Sport, ohne zu übertreiben,
  • Tragen weiter oder spärlicher Kleidung.

 

Bewegungstherapie bei ständiger Müdigkeit

Das ist eine Art der körperlichen Therapie, die Übungen beinhaltet, um die Auswirkungen chronischer Ermüdbarkeit auf den Patienten zu verringern.
Es wird allgemein angenommen, dass die Müdigkeit durch schwere körperliche Belastung hervorgerufen wird, aber in Wirklichkeit führen ständig müde Menschen meist ein bewegungsarmes Leben.

 

Naturheilmittel zur Überwindung der Müdigkeit

Vor Beginn irgendeiner Behandlung ist es immer besser, den Arzt zu konsultieren. Nachdem die Ursache der Beschwerden bekannt ist, verschreibt der Arzt geeignete Medikamente.

Nachfolgend sind einige Tipps aufgelistet, die helfen, die Wirkung der Müdigkeit zu mindern.

  1. Guter Schlaf ist wichtig für den Organismus.
    Ein Erwachsener sollte täglich mindestens 7 Stunden schlafen.
  2. Alkohol und Koffein vermeiden.
  3. Mit dem Rauchen aufhören.
  4. Eine richtige und gesunde Ernährung lindert die Beschwerden und verbessert allgemein die Gesundheit.
  5. Den Stress kann man mit entspannenden Techniken verringern, wie:
    • Yoga
    • Shiatsu
    • Reiki
    • Entspannungsmassagen
  6. Ein weniger gestresstes Leben, weniger Sitzen und mehr Aufenthalt im Freien helfen, Angst und Depression zu bekämpfen.

Ergänzungsmittel bei ständiger Müdigkeit:

  • Intramuskuläre Injektion von Magnesium bei Personen, die einen niedrigen Magnesiumspiegel haben
  • Kombination von Fischöl und Nachtkerzenöl
  • Melatonin
  • Nicotinamidadenindinukleotid
  • Carnitin

Diese Substanzen haben in den Vorstudien ermutigende Ergebnisse gebracht. Allerdings wurden viele dieser vielversprechenden ersten Ergebnisse nicht durch Langzeitstudien bestätigt oder die ursprüngliche Studie wurde nicht auf ausreichenden Stichproben von Probanden durchgeführt.

Die in diesen Ergänzungsmitteln enthaltenen Vitamine sind:

Vitamin A – sehr wirksam gegen Anämie und Infektionen.
Es ist ein starkes Antioxidans, hilft bei der Elimination freier Radikale und stärkt das Immunsystem.

Vitamin B – reguliert den Glucosestoffwechsel und die Hormonaktivität, bekämpft Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen und die durch das prämenstruelle Syndrom verursachten Störungen.

Vitamin C – hilft bei Infektionen und Allergien, dient darüber hinaus der Eisenabsorption.

Vitamin E – hat eine antihistaminische Wirkung.

 

Mehr lesen: