Kontaktdermatitis: Behandlung und Naturheilmittel

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Therapie der Kontaktdermatitis und Medikamente

Symptome der Kontaktdermatitis können mit der richtigen Therapie effektiv behandelt werden.
Für einige Personen ergibt sich eine Besserung der Symptome, während bei anderen die Symptome vollständig vergehen.

Es gibt verschiedene Behandlungsarten bei Kontaktdermatitis, darunter:
1. Ursache vermeiden,
2. emulierende und feuchtigkeitsspendende Cremes,
3. lokal anzuwendende Kortikosteroide (in schweren Fällen),
4. orale Kortikosteroide (bei schwerwiegenden und diffus verbreiteten Symptomen).

Die Behandlung der Kontaktdermatitis beinhaltet:
1. Reizstoffe und Allergene vermeiden. Um diese zu vermeiden, muss das verursachende Agens ermittelt und eine Exposition damit ausgeschlossen werden.
Es können zwei bis vier Wochen erforderlich sein, ehe die Hautreaktionen wieder abklingen.
2. Verwendung von oralen Medikamenten. In schweren Fällen kann der Arzt orale Kortikosteroide gegen Entzündungen oder Antihistaminika zur Linderung lästigen Juckreizes verschreiben.
3. Anwendung von Cremes und feuchten Umschlägen gegen Juckreiz.

 

Hausmittel bei Kontaktdermatitis

In leichten und mäßig ausgeprägten Fällen können Hausmittel angewandt werden.
Es können auch feuchte Umschläge angewendet werden.

1. Eine Anti-Juckreiz Creme oder eine beruhigende Lotion (Zinkoxid + Eisen) auf die befallene Zone auftragen.
Eine rezeptfreie Creme, die mindestens 1% Hydrokortison enthält, kann vorübergehend den Juckreiz lindern.

2. Ein frei verkäufliches oder natürliches Antihistaminikum.
Ein rezeptfreies, orales Antihistaminikum wie Diphenhydramin (Benadryl, Betadorm und andere) kann bei starkem Juckreiz helfen.

3. Milde Seifen ohne Farb- und Duftstoffe benutzen. Die Seife gut vom Körper abwaschen. Nach dem Waschen die Haut zum Schutz mit einer Feuchtigkeitscreme einreiben.

Auf diese Weise kann man dazu beitragen, Rötung und Juckreiz zu lindern.

Welche Creme bei Kontaktdermatitis verwenden?

Es gibt verschiedene Cremen. Möglicherweise muss man verschiedene ausprobieren, um festzustellen, welche am besten hilft.
Man kann auch eine Kombination von Cremen nach Rezept verwenden, zum Beispiel:
1. ein Öl für sehr trockene Haut;
2. eine Creme oder eine Lotion für leicht trockene Haut;
3. eine Creme für Gesicht, Lippen und Hände;
4. eine Salbe zur verschiedenen Verwendung für Arme, Beine und Rumpf;
5. eine Lotion anstelle von Seife.
Der Unterscheid zwischen Lotion, Creme und Salbe ist durch den darin enthaltenen Anteil von Öl bestimmt. Salbe hat prozentual den höchsten Ölanteil, kann also sehr fett sein und ist am besten für den Erhalt der Hautfeuchtigkeit geeignet.
Lotionen enthalten weniger Öl, sind demnach nicht so fett und sind daher weniger effektiv. Cremes liegen in etwa dazwischen.

 

Naturheilmittel bei Kontaktdermatitis

 Hände,Dermatitis,KontaktUm Juckreiz zu mindern und die Entzündung der Haut zu lindern, kann folgende Strategie versucht werden:

1. Feuchtkalte Umschläge auflegen. Weiße, weiche Tücher befeuchten und damit die betroffenen Hautareale bedecken, um Hautentzündungen zu lindern.

2. Möglichst nicht an den Ekzembereichen kratzen. Nägel kurz schneiden und während der Nacht Baumwollhandschuhe tragen.
Falls der Patient dem Kratzreiz nicht widerstehen kann, die betreffende Stelle mit einer Bandage schützen.

3. Ein kühles Bad nehmen. Backpulver oder kolloidales Hafermehl dem Badewasser zugeben, auf den Boden der Badewanne gemahlene Haferflocken streuen (Aveeno-Produkte oder andere).

4. Fein strukturierte, weiche Baumwollkleidung tragen und Wolltextilien vermeiden. Auf diese Weise wird die Haut nicht zusätzlich gereizt.

 

Diät und Ernährung bei Kontaktdermatitis

Nickel ist ein Allergen, das häufig Kontaktdermatitis verursacht. Es ist ein Spurenelement, das in Lebensmitteln vorhanden ist, wie:

  • Kakao und Schokolade,
  • Tee,
  • Buchweizen,
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Soja, Erbsen, Kichererbsen,
  • Schalenfrüchte: Erdnüsse, Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln,
  • Hafer.

Nickel ist überall (Kleidung, Lebensmittel usw.), wenn er eine Allergie auslöst, müsste der Patient jedes Mal eine allergische Reaktion haben, wenn er eine Münze anfasst.

Natürliche Diäten bei Dermatitis

Nach verschiedenen Theorien der Naturmedizin ist die beste Behandlung der Kontaktdermatitis die Beseitigung der Ursache und nicht notwendigerweise die Vermeidung des Kontaktes mit dem Allergen.

Eine Umstellung der Ernährung ist ausreichend, um sie Symptome zu beseitigen, sagen Patienten, die:

  • die Lebensweise des Hygienismus führen,
  • der Blutgruppendiät folgen.

Die Naturmedizin geht davon aus, dass die Dermatitis Personen trifft, die verarbeitete Lebensmittel verzehren (beispielsweise Milchprodukte, Süßes usw.).

Der Hygieniker Shelton beteuert, dass eine vegane Ernährung mit mindestens 50 % Rohkostanteil das Problem definitiv heilen kann; Vorsicht geboten ist allerdings bei Getreide.
Getreide sind Süßgräser (Gramineae), wer täglich davon isst, hat eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von:

  • Allergien,
  • Dermatitiden.

Diese Ernährungstheorie empfiehlt folgende Nahrungsmittel:

  • rohes Gemüse, vor allem grünes Blattgemüse und Kohl,
  • saftiges Obst vorzugsweise Saisonobst,
  • Schalenfrüchte (Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln usw.),
  • frische Hülsenfrüchte in kleinen Mengen,
  • Kartoffeln.

 

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Nicht nur die Ernährung sollte umgestellt werden; die Hygieniker empfehlen außerdem:

  • Sportliche Aktivitäten an der frischen Luft, um die Durchblutung der Haut zu fördern. Hier gibt der Körper die Toxine über den Schweiß ab.
  • Weite Kleidung tragen, weil die Haut atmen muss.
  • Auf Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und anregende Substanzen, wie Tee und Kaffee, verzichten.
  • Bier, Alkohol und gezuckerte Getränke vermeiden.

 

Die Blutgruppendiät basiert auf der Reaktion des Immunsystems, die auftritt wenn bestimmte Lebensmittel verzehrt werden.

Diese Reaktion hängt von der jeweiligen Blutgruppe ab:

  • Angehörige einer Blutgruppe können nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel Symptome aufweisen.
  • Bei Personen einer anderen Blutgruppe ruft dasselbe Nahrungsmittel keine Symptome hervor.

Beispielsweise kann jemand mit Blutgruppe A nach dem Verzehr von rotem Fleisch Krankheiten entwickeln, während bei Personen mit Blutgruppe 0 nach dem Genuss von Kaffee Gesundheitsprobleme auftreten können.
Grundsätzlich zu vermeiden sind:

  • Milch und Milchprodukte,
  • frittierte Speisen,
  • Getreide (erlaubt sind hingegen Pseudogetreide wie Quinoa, Amarant und Buchweizen),
  • Kandiszucker,
  • Süßes,
  • Schweinefleisch,
  • Kaugummi (enthaltenen Süßstoffe).

In Maßen zu genießen sind:

  • Nüsse und Mandeln,
  • saftiges Obst.

Die Blutgruppendiät basiert auf Gemüse und proteinreichen Lebensmittelns, vor allem auf:

  • Fleisch (besonders empfohlen wird Putenfleisch),
  • Fisch,
  • Eier,
  • Hülsenfrüchte,
  • Samen, Nüsse und Mandeln.

Es gibt noch eine andere Art der natürlichen Ernährung, die Paleo- oder Steinzeitdiät genannt wird und auf Lebensmitteln basiert, die die Menschen in der Steinzeit aßen.

Von der Paleo-Diät empfohlene Nahrungsmittel:

  • Fleisch von grasfressenden Tieren,
  • Fisch/Meeresfrüchte,
  • frisches Obst,
  • frisches Gemüse,
  • Eier,
  • Nüsse,
  • Samen,
  • Avocado,
  • gesunde Öle (aus Oliven, Walnüssen, Leinsamen, Kokosnüssen).

Laut Paleo-Diät verbotene Nahrungsmittel:

  • Getreide,
  • Hülsenfrüchte weil sie schädliche Substanzen, sogenannte Lektine, enthalten,
  • raffinierter Zucker,
  • Kartoffeln,
  • verarbeitete Lebensmittel,
  • sehr salzige Lebensmittel,
  • raffiniertes Pflanzenöl,
  • Bonbons, Süßes,
  • Fastfood,
  • Alkohol.

Wie lange dauert die Erkrankung? Prognose für Patienten mit Kontaktdermatitis

Die Kontaktdermatitis dauert gewöhnlich 2 oder 3 Wochen, dann heilt der Hautausschlag in der Regel wieder ab.
Dennoch kann das Ekzem erneut auftreten, wenn die Substanz oder das Material, das es ausgelöst hat, nicht gemieden werden kann.
Möglicherweise müssen Arbeitsplatz oder Lebensgewohnheiten geändert werden, wenn die Störungen durch eine berufliche Exposition verursacht sind.

 

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