Traumatische Handverletzungen

Traumatische Handverletzungen 
Traumatische Handverletzungen sind Prellungen, Verletzungen und Entzündungen der Hand und des Handgelenks, die im Haushalt, bei der Arbeit und beim Sport entstehen können.


Es besteht dieselbe Wahrscheinlichkeit dafür, ob ein Trauma an der rechten oder linken Hand auftritt.
Bei einem Distorsionstrauma (Verdrehung) können die Finger übermäßig gestreckt werden, was zu einer Luxation oder Verrenkung führen kann.
Bereits zu Hause gibt es zahlreiche Verletzungsmöglichkeiten; dazu gehören vor allem:

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Die rechte Hand wurde in einer Tür eingeklemmt und hat eine Prellung erlitten.
  • Ausrutschen im Badezimmer auf nassem Fußboden oder in der Dusche;
  • Sturz von einem Hocker oder Stuhl, der zum Erreichen eines hohen Küchenregals bestiegen wurde;
  • beim Schneiden von Lebensmitteln wird versehentlich die Hand oder das Handgelenk getroffen;
  • Stolpern über Stromkabel ( Computer u.ä.) bei schlechten Lichtverhältnissen.

Kinder klemmen sich häufig ihre Finger in der Autotür ein, in diesem Fall kann sich auch der Nagel ablösen. Fabrikarbeiter arbeiten häufig an extrem leistungsfähigen Maschinen (z.B. Drehmaschinen) und führen die Finger oder gesamte Hand in das Räderwerk ein; manchmal bleibt der Zeige- oder Mittelfinger in der Maschine.
Auch herunterfallende Material- oder Metallteile, unglücklich am Boden abgesetzte Lasten usw. können zu Fingerquetschungen führen.
Der Fuß kann sehr wirksam durch Arbeitsschuhe vor Verletzungen geschützt werden, aber für die Hände gibt es keine vergleichbaren Schutzmöglichkeiten und so sind sie einem ständigen Prellungsrisiko ausgesetzt.
Handverletzungen durch Sportunfälle können beispielsweise durch Sturz vom Fahrrad, durch einen Schlag auf die Hand (Wasserball, Volleyball, Basketball u.ä.) oder durch direkten Körperkontakt beim Kampfsport entstehen.

Ein klassisches Beispiel ist ein gestauchter Finger, der oft beim Schmettern oder Mauern im Volleyball vorkommt.

 

Inhalt

Was sind die Symptome und Zeichen bei Hand- und Fingertrauma?

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Fraktur unten am letzten Zeigefingerglied.

Hauptsymptome bei Handprellungen sind Bewegungs-Schmerzen und eine Schwellung an der Handfläche oder am Handrücken.
Der Kraftverlust und die Einschränkung beim Beugen der Finger und des Handgelenks sind durch schmerzende Stiche bedingt.
Auch passive Bewegungen sind eingeschränkt und schmerzhaft, besonders bei Verletzungen der Finger ist das vollständige Beugen oder Strecken meist unmöglich.

Nach einer starken Prellung kann der Patient einen Kraftverlust beim Händedruck, beim Festhalten von Gegenständen, beim Einschenken eines Glas Wassers, beim Schließen der Hand zu einer Faust, beim Öffnen der Hand zum Fangen eines Balles usw. erleiden.
Am meisten Schwierigkeiten bereiten die Bewegungen zum Strecken der Fingergrundgelenke bei gleichzeitigem Beugen der Fingermittel- oder Fingerendgelenke.

Bestehen innere Verletzungen an Sehnen, Bändern, Blutgefäßen, Knochen u.ä. ist auch ein Bluterguss vorhanden, d.h. Austritt von Blut unter der Haut.
In gravierenderen Fällen können auch Knochenbrüche und lähmende Nervenläsionen vorkommen oder Sehnenverletzungen, die die Finger in einer bestimmten Position halten: wenn beispielsweise die Sehne eines Fingerstreckers reißt, bleibt der Finger gebeugt oder gestreckt.

 

Wie erfolgt die Diagnose einer Handprellung?

Die Diagnose erfolgt vor allem durch die klinische Untersuchung; aufgrund der Anamnese untersucht der Arzt die betroffene Stelle und versucht herauszufinden, welche Bewegungen möglich und welche schmerzhaft sind; eventuell wird er zur Beurteilung der inneren Strukturen bildgebende Verfahren anordnen.

Bei einem starken Trauma begibt sich der Patient normalerweise in  die Notaufnahme, wo auf der Suche nach potentiellen Knochenbrüchen eine Röntgenaufnahme angefertigt wird.
Um den Zustand der Sehnen beurteilen zu können, wird ein Skelett-Muskel-Ultraschall durchgeführt, auf dem sich Verletzungen und Entzündungen gut erkennen lassen.

 

Was kann man tun? Was ist die richtige Therapie bei traumatischen Handverletzungen?

Bei Sehnenverletzungen wägt der Arzt ab, ob ein chirurgischer Eingriff notwendig ist oder ob die Ruhigstellung des Fingers durch eine Schiene ausreichend ist.
Hat das Trauma eine Fraktur des Handgelenks, der Hand oder eines Fingers verursacht,  wird der Orthopäde die Hand eingipsen und zur Magnettherapie raten, um die Bildung des Knochenkallus zu beschleunigen.
Bei kleineren Traumata, die keine Verletzungen sondern nur starke Schmerzen und eine Schwellung verursacht haben, sollte in den ersten 24-48 h mit Eis behandelt werden. Nach zwei Tagen wird die Kältetherapie unterbrochen, weil die Kälte die körpereigenen, heilenden und entzündungshemmenden Prozesse verlangsamen würde.
Die Mobilisation muss so schnell wie möglich beginnen, um die Steifigkeit zu reduzieren; deshalb werden Rehabilitationsübungen empfohlen, wenn eine Bewegungseinschränkung vorliegt.
Kinder werden genauso behandelt wie Erwachsene.

Der Arzt kann zur Einnahme von Entzündungshemmern raten, um Schmerzen und Entzündung zu lindern; bei einigen Patienten ist das bereits ausreichend, bei anderen schaffen sie nur eine zeitweilige Erleichterung.
Sind Schmerzen und Schwellung zwei Tage nach der Verletzung noch nicht abgeklungen, kann der Arzt eine Physiotherapie empfehlen; in diesem Fall ist meiner Ansicht nach die manuelle Behandlung am wirkungsvollsten: die myofasziale Manipulation löst die beim Trauma entstandenen Adhärenzen am Bindegewebe, die nun die Bewegung stören und Schmerzen, ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl verursachen.

Bei einem gestauchten Finger, beispielsweise durchs Schmettern beim Volleyball, wird die Verletzung zunächst mit Eis versorgt, dann folgen Traktion und Verband in leichter Beugeposition.

 

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