Entzündung der Supraspinatussehne

Entzündung der Supraspinatussehne

Inhalt

Was ist die Entzündung der Supraspinatussehne?

Die Tendinitis des Supraspinatussehne (Sehne des Obergrätenmuskels) ist eine Erkrankung der Schulter, die durch die Entzündung und Degeneration dieser Sehne charakterisiert ist.
Das Schultergelenk verdankt ihre Stabilität den Muskeln der “Rotatorenmanschette” (Muskel-Sehnen-Kappe).


Die Rotatoren sind vier kleine, rings um das Schultergelenk positionierte Muskeln, die bei der Innen- und Außenrotation des Arms beteiligt sind und deren Sehnen den Kopf des Oberarmknochens (Humerus) in der Gelenkkapsel stabilisieren.

Der Obergrätenmuskel (Supraspinatus) ist einer der Muskeln, der in seinem Verlauf zwischen Akromion (Knochenfortsatz am oberen Schulterblatt) und Kopf des Oberarmknochens gegen das Akromion reibt. Der Obergrätenmuskel hilft beim Abspreizen (Abduktion, seitliches Anheben) des Arms.
Jegliche Reibung, die zwischen Sehne und Akromion entsteht, wird von dem subakromialen Schleimbeutel (Bursa subacromialis) gedämpft; das ist ein flüssigkeitsgefülltes Säckchen, das zwischen Supraspinatussehne und Akromion liegt.
Eine Entzündung der Supraspinatussehne kann zuweilen auch mit einer Entzündung des subakromialen Schleimbeutels verknüpft sein.
Die Supraspinatussehne

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Übung für die Schulter

kann außerdem komplette oder inkomplette Faserläsionen aufweisen.
Tendinitis und Anriss der Supraspinatussehne erzeugen Schmerzen beim Bewegungsablauf, denn wenn der Arm seitlich angehoben wird, reibt die Sehne gegen die Unterseite des Akromions.
Der Schmerz tritt normalerweise auf der Hälfte des Bewegungsbogens auf und verschwindet gegen Ende in der Vertikalen (180°).
Diese Schmerzen können auch andere Ursachen haben, wie eine Arthritis im Schultereck- oder Akromioklavikulargelenk (im vorderen Bereich der Schulter), aber gewöhnlich bereitet diese eher Schmerzen am Ende des Bewegungsbogens, d.h., wenn der Arm fast senkrecht steht.

 

Statistiken zur Tendinitis der Supraspinatussehne

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Tendinitis der Supraspinatussehne
Alila/bigstockphoto.com

Eine Tendinitis der Supraspinatussehne ist nicht ungewöhnlich, es ist die häufigste Entzündung im Schultergelenk. Normalerweise tritt sie bei Personen im Alter von 25-60 Jahren auf.

Auftreten der Schmerzen
Der Schmerz kann sich plötzlich bemerkbar machen, wie bei einem Riss, in Folge eines Traumas.

Die Symptome können graduell auftreten, wenn häufig Überkopfbewegungen ausgeführt werden, wie beim Impingement-Syndrom.

 

 

 

Risikofaktoren der Supraspinatussehne

Normalerweise ist die Tendinitis das Ergebnis einer chronischen Abnutzung der Supraspinatussehne, bedingt durch seinen Verlauf unterhalb des Akromions. Dieses Problem tritt vorwiegend bei Sportlern und Personen auf, die viele Überkopfbewegungen ausführen, kann aber im Prinzip jeden treffen.

Anatomische Varianten, wie z.B. die Form des Akromions oder ein durch Bänderverdickung verengter subakromialer Raum können prädestinierende Faktoren sein.

Sehnenläsionen des Obergrätenmuskels oder anderer Muskeln der Rotatorenmanschette sind oft Folge eines Sturzes auf die Schulter, vorwiegend bei älteren Menschen. Sie können auch durch Reibung mit daraus folgender Degeneration durch Verschleiß oder durch andere Entzündungskrankheiten wie rheumatoide Arthritis entstehen.

 

Verlauf der Tendinitis

Die Entzündung kann bis zu ihrer Chronifizierung jahrelang bestehen bleiben, wenn sie nicht richtig bewertet und behandelt wird.
Die anfängliche Bildung von Adhärenzen des Narbengewebes erklärt, wie das möglich ist. Nehmen wir ein Beispiel: Beim Armstoß eines jungen Schwimmers reißen einige Fasern der Supraspinatussehne.
Dies ist zunächst ein wenig schmerzhaft, aber nach ein paar Tagen scheint die Verletzung von selbst zu heilen.
Leider ist es möglich, dass sich bei der Heilung einige Narbenadhärenzen an der Sehne gebildet haben. Jahre später läuft derselbe Patient mit schweren Koffern in der Hand zum Flughafen und verspürt eine Woche lang Schmerzen in jener Schulter.
Möglicherweise sind weitere Fasern der Supraspinatussehne rings um die alte Verletzung gerissen, wodurch die Größe des Narbengewebes zunimmt.
Nach einem weiteren Jahr fällt nun unser Patient beim Schlittschuhlaufen nach vorn auf die Arme und verspürt seitdem täglich Schmerzen in der Schulter.
Das Narbengewebe, das sich im Laufe der Jahre gebildet hat, hat den Obergrätenmuskel (Supraspinatus) geschwächt. Wird der Muskel nun gefordert, kann er seine Arbeit unter diesen Umständen nicht optimal verrichten und erleidet weitere Läsionen.

Lokalisierung der Symptome
Normalerweise ist der Schmerz im vorderen, seitlichen und oberen Schulterbereich lokalisiert.

Er kann auch auf Höhe der hinteren Kapsel auftreten (häufig besteht ein Zusammenhang zwischen Instabilität der vorderen Schulter und Retraktion der hinteren Kapsel).

 

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