Schmerzen im oberen Rücken

Schmerzen im oberen Rücken

Schmerzen im oberen Rücken können zwischen der unteren Nackenregion und letzten Rippe auftreten; sie sind im Vergleich zu Nacken– und unteren Rückenschmerzen eher selten.


Sie können akut oder chronisch, kontinuierlich präsent oder nur bei bestimmten Bewegungen spürbar sein.
In den meisten Fällen werden obere Rückenschmerzen durch Muskel- oder Gelenkprobleme verursacht, aber auch Lungenkrebs kann Symptome in diesem Bereich hervorrufen und deshalb dürfen sie nicht mit Nachlässigkeit behandelt werden.

 

Inhalt

Anatomie

Als Rippen bezeichnet man die flachen, stabförmigen Knochen des Brustkorbs (im menschlichen Körper gibt es 12 Rippenpaare), die die lebenswichtigen Organe im Brustkorb umgeben und schützen.
Sie haben ihren Ursprung in den 12 Brustwirbeln und reichen bis zum Brustbein.

Der Brustkorb wird aus Rippen, Brustwirbeln und Brustbein (Sternum) gebildet und hat die wichtige Aufgabe, Herz und Lungen zu schützen.

Die oberen Rippen (1 bis 7) werden als “echte “oder sternale Rippen bezeichnet, weil sie über den Rippenknorpel direkt mit dem Brustbein gelenkig verbunden sind; auf diese Weise ist der Brustkorb weniger starr.

 

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Die Rippen 8 bis 10 sind nicht mit dem Brustbein, sondern mit dem knorpeligen Rippenbogen verbunden.
Die 11. und 12. Rippe enden vorn frei und werden als “Fleischrippen” (Costae fluctuantes) bezeichnet.
Der Rippenknorpel erhöht die Elastizität des Brustkorbs.
Der Rippenknorpel verlängert sich progressiv von der ersten bis zur siebten Rippe, danach verkürzt er sich.
Wichtig ist, dass die Rippen Bewegungsfreiheit haben, so dass sich der Brustkorb beim Einatmen ausdehnen und beim Ausatmen zusammenziehen kann.

 

Schmerzen an der Brustwirbelsäule oder obere Rückenschmerzen

Was bedeutet das?

Es besteht die landläufige Meinung, dass Schmerzen in der Brustwirbelsäule und im Zwischenrippenraum bis zum Brustbein durch Kälteeinwirkung oder das Wetter bedingt sind; das ist in der Regel eine Fehlannahme, was deutlich wird, wenn die Beschwerden nach einer Woche immer noch andauern.

Man sollte sich unbedingt von einem Arzt untersuchen lassen, denn die Symptome im Brustbereich können auch durch ernsthafte Erkrankungen bedingt sein, wie Krebs, Geschwüre, Brust- oder Rippenfellentzündung u.ä.
Werden die starken Schmerzen durch Muskeln, Knochen oder Nerven verursacht, muss anhand von Krankengeschichte und körperlicher Untersuchung des Patienten ausgeschlossen werden, dass Läsionen (Knochenbrüche, Muskelrisse, Distraktion des Rippenknorpels u.ä.) vorliegen.

Die Schmerzen können theoretisch beidseitig auftreten, machen sich aber meist nur auf der rechten oder linken Seite des Brustkorbs bemerkbar.

Schmerzen an der Brustwirbelsäule treten bei Vertretern der verschiedensten Berufsgruppen auf, ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung leidet darunter, in meine Praxis kommen täglich Fabrikarbeiter, Büroangestellte, Techniker, Sportler usw. Untere Rückenschmerzen oder Kreuzschmerzen treten häufiger auf als Schmerzen im oberen Rückenbereich, aber wir behandeln häufiger Patienten mit Blockaden im mittleren Rückenbereich, weil die Schmerzen hier in der Regel sehr stark sind.
Obere Rückenschmerzen können in jedem Alter auftreten, Erwachsene sind häufiger betroffen.
Ohne korrekte Behandlung können die Schmerzen chronisch werden, manche Patienten leiden 20-30 Jahre daran.

Der Schmerz ist skapulär, d.h. er liegt innerhalb der beiden Schulterblätter in einem Bereich, der von der Rückenmitte bis zum Nacken reicht, und an der Wirbelsäule oder leicht seitlich davon auftreten kann.

Wer an Schmerzen der Brustwirbelsäule leidet, beklagt häufig auch Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (Lumbalgie), der Halswirbelsäule (Zervikalgie) bzw. diffuse Sachmerzen der Wirbelsäule.
Die Ärzte sehen die Ursache der Schmerzen häufig in einer Verspannung der Muskeln, das ist teilweise richtig, denn eine Verspannung entsteht infolge der Schmerzen an Wirbelsäule und Schulterblättern.

Skapuläre Schmerzen an der Schulterblattspitze kommen häufig vor und sind vor allem an die Bewegungen der Schulter gebunden; die Betroffenen sind nicht in der Lage, den Arm anzuheben und die Hand hinter den Kopf oder Rücken zu führen.

Was sind die Ursachen?

Fast die Hälfte der Bevölkerung hat im Laufe des Lebens mit Schmerzen an der Brustwirbelsäule zu tun und die Betroffenen gehen den verschiedensten beruflichen und sportlichen Aktivitäten nach.
Es ist schwierig, die Ursache mit Sicherheit festzustellen, einige Betroffene wachen morgens mit Schmerzen auf, andere haben zunächst leichte Beschwerden, die im Laufe der Zeit zunehmen.

Die Schmerzen entstehen meistens durch das Zusammenspiel verschiedener Ursachen, nur selten ist eine einzige Struktur verantwortlich.
Ältere Menschen können unter Wirbelarthrose (Spondylose) leiden.
Für die Brustwirbelsäule (BWS) gibt es keine Schmerzsyndrome, die sich mit einem steifen Nacken (HWS) oder einem Hexenschuss (LWS) vergleichen ließen.
Das Gewicht des Patienten kann nicht ausschlaggebend für die Symptome sein, da auch sehr dünne Menschen betroffen sind.

Autoimmunkrankheiten, wie Spondylitis ankylosans oder rheumatoide Arthritis greifen den Rücken an; im ersten Fall nimmt die Wirbelsäule die Form eines Bambusrohrs an und wird gerade.

 

Was sind die Symptome?

Die Symptome bei oberen Rückenschmerzen betreffen nicht nur den Rücken; man sollte dem Patienten folgende Frage stellen: Wenn die Schmerzen zwischen den Schulterblättern verschwänden, würde er sich dann gesund fühlen?
Fühlt es sich an, als wäre der Rücken in einem Schraubstock eingeklemmt?

 

Die Antwort könnte negativ ausfallen, weil der Betroffene Müdigkeit in den Armen verspürt.
Brustwirbelsäulenschmerzen sind sehr stark, sie betreffen normalerweise nur eine Rückenseite und können sich auch in Ruhephasen bemerkbar machen.

Der Schmerz tritt beim Drehen und Beugen des Oberkörpers auf oder wenn der Kopf gedreht, zur Seite geneigt, nach vorn gebeugt oder in den Nacken gelegt wird; in extremen Fällen kommt es zu einer Rückenblockierung. Die Symptome treten meistens im oberen Bereich der Brustwirbelsäule auf, hinter den Schultern und Schulterblättern, seltener ist der Rückenlendenbereich betroffen.

Die Symptome können in der Rückführphase einer Bewegung oder kurz nach Erreichen der Ruheposition auftreten.
Einige Patienten werden morgens früh um 4 Uhr von starken Schmerzen geweckt und müssen deshalb aufstehen, tagsüber ist der Rücken dagegen vollkommen schmerzfrei.
Der Schmerz kann auch beim Husten und bei tiefer Atmung auftreten.

Der Patient muss sich nicht albern vorkommen, wenn er ungewöhnliche Symptome verspürt; Schmerzen sollten nicht als psychosomatisch eingestuft werden, ohne dass dafür Beweise vorliegen.

 

Wie erfolgt die Diagnose?

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Magnetresonanztomographie der Hals- und Brustwirbelsäule

“Ein Freund hat mir gesagt, dass die Schmerzen durch die Schuhe ausgelöst werden, an anderer gibt der Matratze die Schuld, vielleicht ein Bandscheibenvorfall … ich glaube, ich habe einen schweren Gegenstand gehoben und vielleicht habe ich mir einen Muskelriss zugezogen …“

Das sind einige Vermutungen, die die Patienten in diesem Fall anstellen; manchmal treffen sie zu; der Arzt wird anhand einer Untersuchung schwerwiegende Erkrankungen ausschließen und aufgrund von Krankengeschichte, Tests und Informationen des Patienten diagnostizieren, um welche Form von Brustwirbelsäulenschmerzen es sich handelt.
Zu den bildgebenden Untersuchungsverfahren gehören: Magnetresonanz und CT, wenn ein Bandscheibenvorfall vermutet wird oder Röntgenaufnahmen bei Verdacht auf Knochenbrüche oder angeborene Knochenanomalien.
Der Patient kann unter unspezifischen Rückenschmerzen ohne bestimmte Ursache leiden; die Diagnoseverfahren (MRT, CT u.ä.) deuten weder auf Läsionen noch auf Entzündungen hin.
Die Symptome können punktuell oder in senkrechten Bahnen auftreten, die sich nach unten oder oben ziehen.

 

Was kann man tun? Was ist die richtige Therapie?

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Myofasziale Manipulation

Alle Patienten sollten ihre Haltung verbessern und Positionen vermeiden, in denen ein “krummer Rücken” (Rundrücken oder Hyperkyphose) entsteht, besonders beim Sitzen.
Entzündungshemmende Medikamente (NSAR, Kortison, Schmerzmittel u.ä.) können Erleichterung verschaffen, aber die Wirkung ist meistens zeitlich befristet, denn es wird nicht auf die Ursache des Problems eingewirkt.

Ein Muskelriss kommt äußerst selten vor, die Therapie ist ausschließlich apparativer Natur: einige Laser- oder Tecar®-Sitzungen wirken hilfreich bei der Schließung des Risses.

Das neuromuskuläre Taping oder Kinesio-Taping kann therapieunterstützend eingesetzt werden, um die Kontrakturen zu lockern und die Muskulatur auf der gesunden Seite zu stimulieren; auf diese Weise entsteht eine ausgeglichene Spannung in Schultern und Zwischenrippenmuskulatur.

Bei einem Bandscheibenvorfall, der nur selten in der Brustwirbelsäule vorkommt, bringt die McKenzie-Methode am meisten Nutzen, weil sie den Gallertkern der Bandscheibe zurück in seinen natürlichen Sitz schiebt und dieser somit nicht länger auf den Nerv drückt und Symptome verursacht.

Bei Arthrose oder entzündungsbedingten Rückenschmerzen werden physikalische Therapieverfahren der Physiotherapie angewendet, die lokal eine entzündungshemmende Wirkung ausüben.
Bei bewegungsabhängigen Schmerzen (in der Regel bei der Rotation) bringen Techniken zur Gelenkrepositionierung den Patienten Erleichterung.

Bei Patienten mit unspezifischen Schmerzen, die keine anatomischen Problemen aufweisen, konnte ich mit der myofaszialen Manipulation die besten Behandlungsergebnisse erzielen; dabei werden Verklebungen des Bindegewebes gelöst, die die Nerven einklemmen.
Wenn der Patient die Schmerzen vor allem nachts und morgens beim Aufstehen verspürt, sollte kontrolliert werden, ob die Matratze den persönlichen Bedürfnissen entspricht.

 

Zwischenrippenschmerz oder Interkostalneuralgie, was ist das?

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Rückenrotationsübung

Ist es möglich, stark schmerzende Stiche im Bereich des Brustkorbs zu verspüren, die vom Schulterblatt bis zum Brustbein reichen?

Akute Zwischenrippenschmerzen (Interkostalschmerzen) sind sehr starke Schmerzen, die der Brustwirbelsäule entspringen, dem Verlauf der Rippe folgen und bis zum Brustbein ausstrahlen; es ist möglich, dass in der Rückenmitte keine Schmerzen wahrgenommen werden, sondern diese auf Schulterblatthöhe entstehen; in manchen Fällen erreicht der Schmerz das Brustbein nicht, sondern endet im Brustkorb auf Höhe der Rippen.

Rippenschmerzen, die seitlich der Wirbel beginnen und sich bis zum Brustbein ausweiten, sind stets nervlichen Ursprungs und können in Zusammenhang mit Störungen von Muskel- und Knochenstrukturen stehen.
Der Patient verspürt etwa in der Rückenmitte einen kontinuierlichen und anhaltenden Schmerz, der bei gewissen Bewegungen oder in bestimmten Positionen an Intensität zunehmen kann.

Eine ärztliche Untersuchung sollte unbedingt erfolgen, weil Symptome im Bereich des Brustkorbs durch schwere Erkrankungen der inneren Organe verursacht werden können; es ist jedoch nicht immer notwendig, einen Facharzt aufzusuchen oder aufwendige Untersuchungsverfahren durchzuführen.
Die Beschwerden können jeden treffen, vorwiegend Erwachsene, ob sie körperlich schwer arbeiten oder hauptsächlich sitzenden Tätigkeiten nachgehen.

Tiefe Brustmuskeln

 

Was sind die Ursachen?

Zu den häufigsten Ursachen gehört ein Bandscheibenvorfall oder Protrusion, auch wenn dies aufgrund der geringen Scheibendicke in diesem Abschnitt der Wirbelsäule eher selten vorkommt. Oder die Schmerzen entstehen in den Facettengelenken der Wirbel.
Gründe für den Vorfall der Bandscheibe oder eine Fehlausrichtung der Wirbel sind Haltungsfehler, Traumata und das falsche Heben von schweren Gegenständen.

Kälte scheint kein Grund für Zwischenrippenschmerzen zu sein, auch wenn sie zu einer Verkrampfung der Muskulatur beitragen und das Auftreten von Schmerzen begünstigen kann.

 

Welche Symptome machen sich bemerkbar?

Der Schmerz ist äußerst stark und ähnelt einem Peitschenschlag, er ist intensiv und unerträglich; er kann auch in Ruhe auftreten, ist aber in der Regel an Bewegungen des Arms oder des Rückens gebunden.

Der Schmerz kann als Brennen empfunden werden und ist wie ein halber Gürtel um den Brustkorb lokalisiert.
Bei tiefer Atmung können die Symptome zunehmen, in den schwereren Fällen ist das bereits bei normaler Atmung der Fall.
Der Patient leidet, wenn der Arm längere Zeit angehoben ist (z.B. beim Zähneputzen), besonders wenn dieser dabei mit der Hand auf Schulterhöhe nach vorn gestreckt ist (so als wollte man einen entfernten Gegenstand erreichen).

Die Bewegungen von Brustkorb und Rücken sind schmerzhaft, vor allem die Drehung zu einer bestimmten Seite und das Vorbeugen.
Steckt der Schmerz im oberen Rückenbereich kann auch das Drehen und Beugen des Halses Schmerzen bereiten.

Zu den seltener auftretenden Symptomen gehören Kribbeln und Sensibilitätsverlust in der Brustregion.
Die Schmerzen nehmen zu, wenn eine Position länger als 5 – 10 Minuten eingehalten wird, das kann im Sitzen, im Stehen oder bei bestimmten Liegepositionen der Fall sein.
In schweren Fällen hält der Patient den Rücken immer zu einer Seite gebeugt und ist sich dessen gar nicht bewusst, bis er aufgefordert wird, sich selbst einmal im Spiegel  zu betrachten.

 

Wie erfolgt die Diagnose?

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Die Magnetresonanz zeigt zwei Bandscheibenvorfälle

Eine ärztliche Untersuchung ist in den meisten Fällen ausreichend, um Erkrankungen der inneren Organe auszuschließen.
Bei Bedarf kann der Arzt bildgebende Diagnoseverfahren anordnen.
Mittels Magnetresonanz oder CT lässt sich ein Bandscheibenvorfall darstellen, der für die Symptome verantwortlich sein könnte.

Auf einem Röntgenbild werden nur die Knochen gezeigt, diese Untersuchungsmethode eignet sich somit zur Diagnose von Frakturen, Spondylose (Wirbelarthrose) oder Skoliose der Wirbelsäule.

Eine Ultraschalluntersuchung ist wenig sinnvoll, weil sie keine Informationen über die Bandscheibe liefert und auch die Rückenmuskulatur nicht deutlich erkennbar ist, denn diese besteht aus vier übereinanderliegenden Schichten.

Eine Blutuntersuchung mit ANA (antinukleäre Antikörper) kann Aufschluss darüber geben, ob der Patient an rheumatischen Erkrankungen leitet, wie die Spondylitis ankylosans; die Diagnose sollte durch eine Magnetresonanz bestätigt werden, die eine bambusrohrähnliche, aufgerichtete Wirbelsäule darstellt.

Der Hausarzt kann den Besuch bei einem Spezialisten (z.B. Rheumatologe oder Orthopäde) empfehlen.
Es ist praktisch unmöglich, Muskelläsionen an der Rücken-, Brust- und Bauchmuskulatur vorzufinden, weil die Bewegungen des Rumpfes nicht besonders schnell erfolgen und die zahlreichen Bänder und Gelenkkapseln verhindern, dass die Muskeln über ihre natürliche Elastizität hinaus gedehnt werden.

Scoliose

Ein kurzer Hinweis darauf, wie die Ergebnisse von Magnetresonanz, CT, Röntgenuntersuchung usw. zu bewerten sind:

Kann eine Skoliose Zwischenrippenschmerzen verursachen?
Nein – das gilt in den meisten Fällen; wenn die Skoliosekurve besonders ausgeprägt ist, muss kontrolliert werden, ob dadurch ein Nerv in Bedrängnis gerät, was jedoch äußerst selten vorkommt.

Kann Arthrose obere  Rücken- und Rippenschmerzen verursachen?
Es kommt praktisch nicht vor, dass ein älterer Patient eine so starke Arthrose aufweist, dass dadurch eine Nerv eingeklemmt würde, denn dieser Bereich der Wirbelsäule ist weniger beweglich und die Gelenke somit weniger verschleißanfällig.

Kann ein Bandscheibenvorfall Schmerzen verursachen, die vom Rücken bis zum Brustbein ausstrahlen?
Ja, das ist gut möglich.

Meine Wirbelsäule hat sich begradigt, kann das die Ursache für die Rücken- und Zwischenrippenschmerzen sein?
Nein.

 

Welche Therapie ist geeignet?

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McKenzie-Position bei Kreuz- und Rückenschmerzen

Die Behandlungsform richtet sich nach der Ursache der Rückenschmerzen.
In der Regel werden die Schmerzen, die von der Wirbelsäule herrühren, durch Haltungsfehler oder falsche Bewegungen verursacht, deshalb ist in diesem Fall zunächst eine Korrektur der Körperhaltung vorzunehmen, die dem Patienten bereits große Erleichterung verschaffen wird.
Besteht der Verdacht, dass die Symptome durch Protrusion, Bulging oder Bandscheibenvorfall hervorgerufen werden, ist die manuelle Therapie am besten geeignet, die McKenzie-Methode bringt ausgezeichnete Ergebnisse.

Physikalische Therapieformen können helfen, die Entzündung abklingen zu lassen, sind aber nicht immer die Lösung des Problems.
Ist der Gallertkern der Bandscheibe aus seinem natürlichen Sitz getreten und drückt auf einen Nerv, kann keine entzündungshemmende Behandlung die Beschwerden beseitigen, denn es handelt sich nicht um eine Entzündung, auch wenn die Konsistenz beinahe flüssig ist.

 

Schmerzen an der Brustwirbelsäule und Armrückseite

Worum handelt es sich?

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Schmerzbereich an Rücken und Arm

Schmerzen, die im oberen Rücken entstehen, können sich auch im Arm bemerkbar machen, aber nur im hinteren Bereich.

Die Symptome sind schrecklich, im Liegen geht es dem Patienten gut, aber im Sitzen und Stehen kann er keine Position finden, die ihm Erleichterung verschafft.
Beim aufrechten Stehen, die Arme liegen seitlich am Körper, die Handflächen zeigen nach vorn, sitzt der Schmerz im hinteren Bereich des Arms, auf Höhe des Trizepsmuskels und der Handgelenk- und Fingerstrecker.

Überkopfhaltung des Unterarms oder Abstützung durch den gesunden Arm, so kommt der Patient in die Praxis, um die Symptome zu lindern.
Normalerweise treten die Schmerzen zusammen mit Nackenschmerzen auf, der Betroffene kann den Hals in keine Richtung bewegen, ohne Schmerzen zu verspüren.
Dieses Schmerzsyndrom tritt oft in Zusammenhang mit Gelenk- oder Bandscheibenproblemen im Bereich des Nackens auf.

Was sind die Ursachen?

Wie alle durch das Muskel-Skelett-System bedingten Rückenschmerzen wird auch hier der Schmerz durch Haltungsfehler, Traumata, falsche Hebebewegungen, Gelenkverschleiß (Spondylose) oder angeborene Fehlbildungen verursacht.
Die Schmerzen treten akut auf und sind häufig konstant, was nervtötend sein kann.

Meine Patienten berichten, dass die Schmerzen deshalb auftreten, weil ihr Stuhl sehr hoch ist, sie bei der Arbeit über längere Zeit eine gebeugte Haltung einnehmen oder weil sie bestimmte Sportübungen durchgeführt haben.
Grund für den Schmerz kann eine anomale Wirbelstellung sein, so dass sie durch eine leichte Achsenfehlstellung bei der Bewegung Reibung erzeugen, eine Muskelkontraktur oder eine Protrusion bzw. Bulging der Bandscheibe.

Einige Patienten halten das Ergebnis der Magnetresonanz in Händen und glauben ihr Problem sei die Präsenz von zusammengedrückten Wirbeln.
Das stimmt in der Regel nicht, denn die Bandscheiben im Bereich der Brustwirbelsäule sind sehr schmal und der Abrieb von Knorpel und Bandscheibe erfolgt in der Regel asymptomatisch; außerdem sind junge Leute und Erwachsene wesentlich häufiger betroffen als ältere Menschen.

 

Welche Symptome treten auf?

Die Betroffenen versuchen schmerzfreie Schonhaltungen einzunehmen, sie halten beispielsweise die Hand über dem Kopf oder den Arm in einer Armschlinge.
Tagsüber weiß der Patient nicht, welche Position er einnehmen soll, denn die Schmerzen sind ständig präsent, unerträglich und nehmen bei gewissen Bewegungen an Intensität zu.

In diesem Fall werden die Symptome, die im Schulterblattbereich entstehen und bis in die Finger ziehen, durch die Kompression des Zervikalnervs C6 verursacht, der Betroffene beteuert jedoch häufig, dass der Nacken beschwerdefrei ist.
Das ist deshalb möglich, weil Schmerzen neurologischer Natur häufig nicht genau in Übereinstimmung mit der betroffenen Region auftreten.

Viele Patienten kommen wegen Beschwerden an der Schulter oder am Ellbogen in die Praxis, deren Ursprung eigentlich in der Halswirbelsäule liegt.
Im Gegensatz zu den Zwischenrippen- oder Schulterblattschmerzen hat der Betroffene keine Schmerzen, wenn er den Arm nach vorn ausstreckt, kann aber auf der betreffenden Seite Beschwerden in der Brust verspüren.
Typische Symptome sind: konstantes Kribbeln im Zeige- und Mittelfinger, starke Schmerzen unter dem Arm, außerdem verspürt der Patient Schmerzen am Rücken seitlich der Wirbelsäule in Schulterblattnähe.

Dieses Schmerzsyndrom kann den Nacken mit einbeziehen, da die Bewegungen sehr eingeschränkt sind, aber die Schmerzen sitzen im Bereich des Schulterblatts; die Schmerzen nehmen an Intensität zu, wenn sich der Betroffene nach vorn beugt, nach oben schaut, den Kopf zur schmerzenden Seite dreht und beugt.
Nachts hat der Patient keine Beschwerden, aber tagsüber verspürt er das Bedürfnis sich hinzulegen, um die Schmerzen zu lindern.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die Schmerzen während der Bewegung abnehmen und beim Verharren in einer Position zunehmen, wie auch bei tiefer Atmung.

Eine andere Art von Schmerz tritt unter dem ersten Brustwirbel auf und zieht weiter bis in die rückseitige Mitte des Unterarms.
Obere Rückenschmerzen können auch Sportler treffen, vor allem Volleyballspieler, denn dieser Sport besteht aus kontinuierlichem Springen und „Landen“ und führt zu Traumata beim Mauern und Schmettern.

 

Welches ist die richtige Therapie?

Zu allererst muss eine Haltungskorrektur erfolgen: der Büroangestellte kann die Stuhlhöhe verringern, eine Mutter kann  das Baby beim Stillen auf ein Kissen legen, man kann zum Aufheben eines Gegenstandes in die Knie gehen, statt den Rücken zu beugen.
Es ist wichtig, eine Lendenrolle zu verwenden, damit der Rücken beim Sitzen auf dem Stuhl in korrekter Position gehalten wird.
Jede Behandlungsform wird wenig Wirkung zeigen, wenn der Patient seine schlechten Haltungsangewohnheiten beibehält.

Die beste Therapie ist manueller Natur, weil keine Entzündung vorliegt, LaserTecar® und Massagen helfen, die Muskelverspannungen zu lösen, die sich möglicherweise aufgrund der großen Schmerzen im Nacken und im Bereich der Schulterblätter gebildet haben.
Bei Bandscheiben- und Gelenkproblemen ist die McKenzie-Methode am besten geeignet, zusammen mit einer Gelenkrepositionierung.

Liegt kein Bandscheibenvorfall vor, ist die myofasziale Manipulation die ideale manuelle Therapieform; dabei werden die  “Muskelüberlagerungen” gelöst, die die Schmerzen erzeugen, weil sie die Nerven einquetschen.

 

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