Ernährung bei Gastritis

Ernährung bei Gastritis

Eine Gastritis kann aus verschiedenen Gründen auftreten, dazu zählen häufig üppige Mahlzeiten, halbgares Essen, zu viel Alkohol, Tee, Kaffee oder Salz, starker Stress, Sorgen, bestimmte Medikamente und vieles mehr.

Der Ernährungsplan bei einer Gastritis muss Lebensmittel enthalten, die leicht verdaulich sind und keinen gastroösophagealen Rückfluss verursachen.

Vorzugsweise sollte ballaststoffreiche Kost gewählt werden, wie Gemüse, Obst, Getreide und Vollkorn.

Roter Chili und roter Pfeffer sollten vermieden werden.

Entrahmte Milch und Molkereiprodukte mit niedrigem Fettgehalt sollten wie alle Milchprodukte vermieden werden, weil sie unnatürlichen Lebensmittel sind, die häufig Unverträglichkeiten hervorrufen und schwerverdaulich sind.

Gewürze sollten bei Magen-Darm-Problemen möglichst sparsam verwendet werden; den Genuss von Knoblauch, Zwiebeln, Gewürznelken und Zimt einschränken. Diese Lebensmittel verschlimmern Sodbrennen.
Die Therapie bei Magenschleimhautentzündung erfolgt je nach Art und Ursache.
Eine akute Gastritis kann als Folge von übermäßigem Alkoholgenuss und bestimmten Medikamenten wie nichtsteroidale Antirheumatika auftreten.
Dann führt der Verzicht auf Alkohol und diese Medikamente zu einer Schmerzlinderung.
Bei Gastritis oder Duodenitis (Schleimhautentzündung des Zwölffingerdarms) steht vor allem weiche und gedünstete Kost auf dem Speiseplan. Gegartes Getreide und Toast sind in diesem Fall ausgezeichnete Nahrungsmittel. Vorzuziehen ist glutenfreies Vollkorngetreide: Reis, Hirse und Buchweizenmehl.
Der Salzkonsum muss reduziert werden, da Salz eine reizende Wirkung auf den Magen hat.

Die allgemeinen ärztlichen Ernährungsempfehlungen bei Gastritis umfassen folgende Lebensmittel: Huhn, Truthahn, zartes Fleisch, Fisch, Erdnussbutter, Tofu, Quark, gekochte Eier oder Rühreier, Kartoffeln, Gruel-Reis und Kokoswasser.
Diese Nahrungsmittel sind jedoch nicht natürlich, der menschliche Darm ist für eine vegane Ernährung gemacht; somit können alle Lebensmittel mit tierischem Eiweiß, vor allem verarbeitete Lebensmittel, Gesundheitsprobleme hervorrufen und eine Entzündung begünstigen.

Die Behandlung einer chronischen Gastritis beginnt damit, erst einmal zwei bis drei Tage gar nichts zu essen. In dieser Zeit sind nur Fruchtsäfte erlaubt.
Auf diese Weise kann die Entzündung abklingen und die überschüssigen Toxine beseitigt werden. Der Fastenkur folgen weitere drei Tage reiner Obstdiät.
In diesen Tagen können Trauben, Äpfel, Ananas, Apfelsinen, Honigmelonen, Pfirsiche und Pampelmusen gegessen werden.
Danach folgt eine ausgewogene Ernährung aus Nüssen, Kernen, Getreide Obst und Gemüse.

Man sollte nicht in Eile essen; vielmehr ist es wichtig, die Mahlzeiten in einer angenehmen und entspannten Atmosphäre einzunehmen.

Magenschleimhautanregende Wirkstoffe müssen bei einer Gastritis eingeschränkt werden, dazu gehören heißes und kaltes Essen, sowie schwer verdauliche Speisen.
Die Nahrung sollte gequirlt, in Püreeform serviert, in Wasser gekocht oder gedämpft werden.
Auch Kinder sollten ihre Ernährungsweise ändern, wenn eine Gastritis vorliegt.
Ein Ernährungsberater kann die Patienten hilfreich unterstützen, wenn noch andere Erkrankungen bestehen, wie Kolitis oder Reizdarm.

 

Inhalt

Vegetarische, vegane und makrobiotische Ernährung

Eine Ernährung ohne Fleisch, Fisch und Milchprodukte oder mit einem sehr geringen Anteil ist eine sehr gute Art, gesund zu werden und die Ursachen der Erkrankung zu beseitigen.
Leider sind die Patienten oft nicht in der Lage, gänzlich auf tierische Proteine zu verzichten (vegetarische oder vegane Diät); in diesem Fall sollten die nachfolgenden Ratschläge befolgt werden, um die Symptome der Gastritis zu lindern.

 

Empfohlene Lebensmittel:

  • Suppen aus erlaubtem Gemüse, z.B. Karottensuppe, Gemüsebrei, Kartoffelsaft, gut gekochte Milchsuppe oder Getreidebrei (Hafer, Grieß, Vollkornreis usw.), Nudeln, püriertes Gemüse, Molkereiprodukte, pürierte süße Beeren mit Grieß.
  • Nüsse: Walnüsse, Mandeln, Pistazien und Erdnüsse.
  • Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Sesamsamen.

 

Zu vermeidende Lebensmittel:

Frisches Roggenbrot, Fertigplätzchen und Feingebäck.
Fleisch- und Fischbrühe, starke Gemüse- und Pilzbrühe.
Fettes, faseriges Fleisch, Ente, Gans, Dosenfleisch.
Fetter, salziger, geräucherter Fisch, Dosenprodukte.
Molkereiprodukte mit hohem Säuregehalt, salziger und scharfer Käse.
Hartgekochte Eier und Spiegeleier.
Gerste, Mais, Hülsenfrüchte, Vollkornnudeln.
Saure, unreife Beeren und Obst.
Käsegerichte: Käsekuchen, Käseklößchen, Aufläufe; milder geriebener Käse.
Schokolade, Eiscreme.
Kohlensäurehaltige Getränke, Bier, schwarzer Kaffee.

Konsum einschränken:

  • Petersilie, Vanille, Zimt.
  • Fleisch, Fisch, Pilze, Tomatensauce, Meerrettich, Senf und Pfeffer.
  • Pizza ohne Tomaten ist erlaubt (weiße Pizza).

 

Ernährungsrichtlinien bei Gastritis

I. 5-Tage-Obstdiät. Dreimal täglich Mahlzeiten aus frischem und saftigem Obst zu sich nehmen; zwischen den Mahlzeiten sollte ein Abstand von 5 Stunden liegen, in denen ein Einlauf mit warmem Wasser durchgeführt werden sollte.
II. Nach der Diät aus reinem Frischobst schrittweise zu einer ausgewogenen Ernährung übergehen und dabei folgende Regeln beachten:

1. Unmittelbar nach dem Aufstehen:
25 schwarze Rosinen essen, die über Nacht in einem Kupfergefäß in Wasser eingeweicht wurden.
2. Frühstück:
Frisches Obst und Vollkornbrot, mit Honig gesüßt.
3. Mittagessen:
Eine Schüssel mit gedämpftem Gemüse, 2-3 Vollkorn-Tortillas, 30 g Weizenkeime.
4. Zwischendurch:
Ein Glas Karottensaft oder Kokoswasser.
5. Abendessen:
Eine große Salatschüssel voll frischem, grünem Gemüse, angemacht mit Zitronensaft und grünen Bohnenkeimen.
6. Mitternachts-Snack:
Ein Apfel.

Weitere Empfehlungen

1. Wasser nicht während der Mahlzeiten trinken, sondern eine halbe Stunde davor und eine Stunde danach.

2. Nicht in Eile oder mit vollem Magen essen.

3. Nicht essen, wenn man keinen Hunger hat.

4. Mit Yoga entspannen.

 

Wie lange muss die Diät befolgt werden?

Es gibt keine pauschale Zeitangabe. Solange die Symptome andauern, ist eine gezielte Ernährung eine sehr gute Möglichkeit, Gastritis natürlich zu behandeln.

 

Menübeispiele bei akuter Gastritis

Frühstück: 30-40 g Walnüsse, Hafermilchbrei, Kräuter- oder Ingwertee.

Zwischenmahlzeit: 1 Banane.
Mittagessen: Kartoffel-Karotten-Suppe, Vollkornreis mit Gemüse, Kartoffelbrei, Fruchtgelee.
Zwischenmahlzeit: 1 Pfirsich.
Abendessen: Püree aus gesottenem Fisch mit Karotten und Roter Bete, Tee oder Ingwertee.
Nachts: 30 g Mandeln.

 

Menübeispiele bei chronischer oder nervöser Gastritis

Diese Art der Ernährung eignet sich bei allen Formen von chronischer Gastritis (erosive, atrophische, granulomatöse Gastritis usw.)

Zwei Menüvorschläge

1. Frühstück:
Gedünstetes Omelette aus 2 Eiern
Haferbrei
Ingwertee

2. Frühstück: Obst nach Wahl (je nach Jahreszeit)

1. Mittagessen:
Karotten-Kartoffeln-Suppe
Hirse mit Linsen
Püree aus Buchweizenmehl
Fruchtgelee

2. Mittagessen:
Gesottener Fisch mit grünem Erbsenpüree

Am Abend: gedämpfter Vollkornreis mit Gemüse

Im Laufe des Tages: 300 g Vollkornbrot, 30 g Öl.

 

Tagesmenü 2

1. Frühstück:
Zitronenwasser mit einem TL Bikarbonat (falls toleriert)
Mürbe Buchweizenkekse
Ingwertee

2. Frühstück:
4 Scheiben Honigmelone
30 g Mandeln

Mittagessen:
Vegetarische Kartoffelsuppe
Hirse mit Kichererbsen, gekochte Karotten
Gekochte Grieß-Mischung mit Zucker

Zwischenmahlzeit: Weizenkleie

Abendessen:
Vollkornreis mit Gemüse oder gedämpften Linsen
Karotten-Apfel
Ingwertee

Nachts: Milch

Im Laufe des Tages: 300 g Brot

 

Schonkostmenü  – 1. Tag

Frühstück
Getoastetes Weißbrot mit Marmelade
Apfelsaft
Kräutertee

Zwischendurch
Fruchtshake

Mittagessen
Vollkornreis
Gedünstete Karotten mit Butter

 

Abendessen bei Gastritis,Banane
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Abendessen

Brathähnchen
Backofenkartoffeln
Erbsen oder Linsen
Obstsalat mit Banane
Snack
Fruchtshake

Schonkostmenü – 2. Tag

Frühstück
Haferflocken mit Obst
Scheibe Weißbrot
4-5 Walnüsse
Kräutertee

Zwischendurch
Saisonobst

Mittagessen
Hirse oder Buchweizenmehl mit Gemüse oder pflanzlichen Würzstoffen
Kartoffelbrei
Pfirsichscheiben

Abendessen
Vollkornreis
Gedünsteter Spargel
Sellerie-Karotten-Saft aus dem Entsafter

Snack
Obstsalat

Schonkostmenü – 3. Tag

Frühstück
40 g Pistazien oder Mandeln
Aprikosen oder eine Banane
Kräutertee

Zwischendurch
Apfelsaft

Mittagessen
Buchweizenmehl mit Hülsenfrüchten (Erbsen oder Bohnen)
Pfirsiche

Abendessen
Erbsen
Backofenkartoffeln
Gemüsesuppe
Joghurt

Zwischendurch
Banane
Snack nach Wahl, siehe unten

 

Snacks

Das Erfolgsrezept jeder Diät liegt darin, aus möglichst vielen Optionen auswählen zu können; die Schonkost kann durch ein paar besondere Snacks attraktiver gestaltet werden.
Hier eine kleine Auswahl:

  • Bratäpfel
  • Banane und Erdnussbutter
  • Sellerie-Karotten-Saft aus dem Entsafter
  • Erdnüsse
  • Ingwerplätzchen

 

Natürliche Heilmittel bei Gastritis

Es gibt verschiedene Heilmittel und Diätprodukte, die helfen können, die Erkrankung zu kontrollieren.
Wer an einer Magenschleimhautentzündung leidet, sollte sich besonders ausgewogen ernähren.

Zu einer Gastritis-Diät gehört eine gewisse Menge an Kokoswasser.
Kokoswasser gibt dem Magen die nötigen Vitamine und Mineralstoffe, die den Heilungsprozess beschleunigen.
In den ersten 24 Stunden nach einem Gastritisanfall sollte nichts gegessen oder getrunken werden, außer Kokosmilch. Das gibt dem Magen die Möglichkeit, sich selbst zu heilen und zur Normalität zurückzukehren.

Ein anderes ausgezeichnetes Mittel mit großer Wirkung bei Gastritis ist Gruel-Reis. Mindestens zweimal täglich eine Tasse Reisbrei zu sich nehmen.

Außerdem hilfreich bei Gastritis und Magengeschwür ist Kartoffelwasser.
Zweimal täglich eine Stunde vor jeder Mahlzeit eine halbe Tasse Kartoffelwasser trinken.
Sobald die starken Beschwerden nachlassen, sollte einige Tage lang eine Obstdiät eingehalten werden.
Wichtig ist der Verzicht auf alkoholische Getränke, Süßspeisen, Quark, Torten, kohlensäurehaltiges Mineralwasser, Joghurt, Chili, in Essig eingelegtes Gemüse, Tee und Kaffee; auch Rauchen ist schädlich.

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