Rehabilitation bei distaler Radiusfraktur

Rehabilitation bei distaler Radiusfraktur
Was ist während des Knochenheilungsprozesses zu erwarten?
Es gibt so viele verschiedene Frakturtypen und Behandlungsmöglichkeiten bei einem handgelenksnahen Speichenbruch, dass es schwierig ist, die Auswirkungen für jeden Einzelfall vorherzusagen.


Die meisten Brüche verursachen in einem Zeitraum von zwei Tagen bis etwa 3-4 Wochen mittelstarke Schmerzen.

Vielen Patienten verschaffen Eis-Kühlung, Hochlagerung (der Arm muss oberhalb des Herzens gehalten werden) und entzündungshemmende Medikamente bereits eine ausreichende Schmerzlinderung.

Eine wirkungsvolle Kombination von Arzneimitteln besteht aus Ibuprofen und Paracetamol (Analgetika).
Beide Arzneistoffe zusammen haben eine wesentlich größere Wirkung als einer allein.
Bei starken Schmerzen können ein paar Tage lang rezeptpflichtige Medikamente, z.B. Betäubungsmittel, eingenommen werden.

Gips und Schienen müssen trocken bleiben.
Die chirurgischen Einschnitte müssen mindestens 5 Tage bzw. bis die Fäden gezogen sind, sauber und trocken gehalten werden.

 

Was ist nach der Knochenheilung zu erwarten?

Die meisten Patienten kehren zu ihrem ursprünglichen Gesundheitszustand zurück und nehmen ihre normalen Aktivitäten problemlos wieder auf.
Die Art des Unfalls, Behandlungsmethode und Reaktion des Organismus auf die Therapie nehmen Einfluss auf das Endergebnis, deshalb sind die Auswirkungen von Fall zu Fall verschieden.

Einige allgemeingültige Aussagen lassen sich jedoch treffen.
Der Gips wird in der Regel nach 4-6 Wochen abgenommen.
Wenn der Arzt dies als notwendig erachtet, beginnt der Patient wenige Tage nach dem Eingriff bzw. nach der Gipsabnahme mit Krankengymnastik.
Die meisten Patienten können innerhalb von ein bis zwei Monaten nach der Gipsabnahme bzw. nach dem Eingriff leichte sportliche Aktivitäten durchführen, wie Schwimmen und Übungen für die unteren Extremitäten.

Drei bis sechs Monate nach der Verletzung können auch wieder Sportarten wie Ski und Fußball ausgeübt werden.
Fast alle Patienten klagen über eine Steifigkeit im Handgelenk, die innerhalb von zwei Monaten nach Gipsabnahme/Operation nachlässt.
Die vollkommene Rückkehr zum normalen Gesundheitszustand ist frühestens nach 6 Monaten zu erwarten.

Steifigkeit und Restschmerzen können sich noch zwei Jahre lang zu gewissen Zeiten bemerkbar machen, insbesondere wenn der Patient schon älter ist, unter Arthrose leidet oder eine besonders starkes Trauma erlitten hat.
Die Steifigkeit ist jedoch normalerweise von geringem Ausmaß und beeinträchtigt die allgemeine Funktionstüchtigkeit des Arms nicht.

Das sind nur einige grobe Richtlinien, die nicht zwangsläufig für alle gelten; der Einzelfall muss mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

 

Welche Rehabilitation ist nach einer distalen Radiusfraktur erforderlich?

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Magnettherapie

Die Magnettherapie kann den Heilungsprozess beschleunigen, die Genesungszeiten lassen sich bis zu 50% reduzieren.
Leider wird sie von Ärzten nur selten verschrieben, weil sie sie nicht kennen oder an ihrer Wirksamkeit zweifeln; es gibt jedoch wissenschaftliche Studien, die ihr schon vor Jahren eine hohe Wirksamkeit bescheinigt haben.

Sobald der Gips abgenommen ist, sollte ein physiotherapeutisches oder rehabilitatives Übungsprogramm begonnen werden, um den normalen Bewegungsumfang und die Muskelkraft zurückzuerlangen.
Besonders wichtig sind dabei die Übungen zur Förderung der Drehbewegung (Pronation und Supination des Unterarms), z.B. wie sie beim Einschenken eines Glas Wassers oder beim Herunterdrücken einer Türklinke ausgeführt werden.

Pronation und Supination, also Ein- und Auswärtsdrehung der Hand, sind im Alltag unverzichtbar: sie werden beim Essen, Anziehen, Fahren und Arbeiten ausgeführt; mit gebrochenem Handgelenk sind sie sehr eingeschränkt.

Eine Fraktur des Handgelenks verursacht außerdem die Steifigkeit aller Finger, vom Daumen bis zum kleinen Finger, bei der Physiotherapie sind somit auch diese Gelenke zu berücksichtigen.
Die Rehabilitation muss zu Hause weitergeführt werden, um die Heilungszeiten zu beschleunigen.

 

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