Lasertherapie oder Laserbehandlung

Lasertherapie oder Laserbehandlung

Die Lasertherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der ein elektromagnetischer Strahl aus therapeutischen Zwecken auf eine bestimmte Stelle des Körpers gelenkt wird.


Laser steht für Light amplification by stimulated emission of radiation, was so viel heißt wie Lichtverstärkung durch die stimulierte Emission von Photonen.

Im Laser kann ein aktives Medium durch Strom oder ein Lichtbündel angeregt werden; in der Folge fallen die angeregten Atome durch Lichtemission wieder in seinen Grundzustand zurück. Unter besonderen Umständen, wenn sich das aktive Medium in einer widerhallenden Aushöhlung befindet, kann eine Verstärkung der Lichtemission erreicht werden.
Schließlich tritt der Laserstrahl aus dem Gerät aus, um auf den Patienten einzuwirken.

Die Charakteristik des Lasers ist die Verstärkung der Energie, die mit hoher Intensität auf eine sehr kleine Oberfläche trifft.

 

Inhalt

Welche biologischen Auswirkungen hat die Therapie auf die Gewebestrukturen?

Der Laserstrahl wirkt auf die Zellmembran und die Mitochondrien ein, das sind die energieproduzierenden Organellen der Zelle.

Die Behandlung hat folgende Effekte:

    • Erhöhung der Stoffwechselaktivitäten, beschleunigte Umformung von ADP in ATP (Energielieferant der Zelle), Begünstigung des Elektrolytaustauschs zwischen Intra- und Extrazellularraum durch die Zellmembran, außerdem erhöhte Produktion von DNA, RNA Aminosäuren und Proteinen.
    • Die Schmerztherapie erhöht die Erregungsschwelle der schmerzführenden Nervenenden.

  • Gefäßerweiterung durch die lokal entstehende Wärme: demzufolge erhöhen sich Zellstoffwechsel und neurovegetative Stimulation und verändert sich der hydrostatische Intrakapillardruck.
  • Erhöhung der Lymphdrainage durch Beschleunigung der Natrium/Kalium-Pumpe, was zu einer erhöhten Aufnahme der interstitiellen Flüssigkeiten führt; außerdem wird die Mikrodurchblutung angeregt.
  • Die ausgeprägte entzündungshemmende und anregende Wirkung  entsteht durch den Reiz, die Prostaglandine (die entzündliche Flüssigkeit ansammelt) in Prostazykline umzuwandeln.
  • Geringfügige Änderung des pH-Wertes inner- und außerhalb der Zellen.

 

Welche therapeutische Wirkung hat sie auf den menschlichen Körper?

Die Lasertherapie hat folgende Wirkung:

  • schmerzlindernd, aufgrund einer erhöhten Schmerzschwelle;
  • entzündungshemmend, durch die Umwandlung von Prostaglandine in Prostazykline und die Erhöhung der Mikrodurchblutung;
  • biostimulierend, durch die Anregung des Metabolismus, was die Narbenbildung von Geschwüren und Wunden beschleunigt; außerdem werden Muskelverletzungen ohne chirurgische Indikation repariert, weil die Bildung von fibrösem Narbengebilde begünstigt wird;
  • entspannend und entkrampfend, aufgrund des Wärmeeffekts und des beschleunigten Stoffwechsels.

 

Welche Indikationen und Kontraindikationen bestehen?

Lasertherapie oder Laserbehandlung

Lasertherapie gegen Schmerzen, Nerv, Tendinitis, Sehnenentzündung, Muskel, Kontraktur, Zerrung, Riss, Schwellung, Ödem, Entzündung, Schmerzen, Schmerz, Messerstich, Arthrose, Alter, ältere Menschen, postoperativ, Physiotherapie und Rehabilitation, Rücken, Lenden, lumbal

Indikationen für diese Therapie sind Sehnenentzündungen, Verstauchungen, Prellungen, Arthrose, Fersenschmerz, Entzündungen, Ödeme, Blutergüsse, Geschwüre und Wunden.
Ziel der Lasertherapie ist nicht das “Wärmen”, sondern die Beseitigung der Schmerzen und Beschwerden; außerdem soll der Zelle das Gleichgewicht zurückgegeben werden, das sie durch Traumata oder Gewebeverschleiß verloren hat.
Nicht zu empfehlen ist sie bei Beschwerden, die in verschiedene Körperbereiche ausstrahlen, wie bei einer Lumboischialgie, Zervikobrachialgie, Rückenschmerzen, diffusem Schmerz an der Wirbelsäule oder Schmerzen in der Region zwischen Gesäßmuskel und Knie. In diesen Fällen können die Beschwerden durch eine Protrusion der Bandscheibe oder Retraktionen bzw. Adhäsionen der Bindegewebsstrukturen bedingt sein; die Lasertherapie kann die Symptome hier nicht lindern, weil sie die Ursachen nicht beseitigt.
Kontraindikationen sind Schwangerschaft, bösartige Tumore und Epilepsie.

 

Wie funktioniert ein Laser-Apparat?

Die Laserstrahlen haben eine Wellenlänge, die je nach Gerät zwischen 6.328 nm  (Helium-Neon-Laser) und 10,6 µm (Kohlendioxyd-Laser) liegt.
Jeder Apparat beinhaltet die folgenden grundlegenden Bestandteile:

  • Ein aktives Medium, das fest, flüssig oder gasförmig sein kann; die Atome des Lasermediums werden angeregt und senden den Laserstrahl aus.
  • Ein Pumpsystem, also ein Motor, das die Atome in angeregte Zustände bringt.
  • Ein Resonator, bestehend aus zwei parallelen Spiegeln, die so ausgerichtet sind, dass sie den Laserstrahl zum Ausgang leiten.

Die Laser werden aufgrund ihrer Leistung unterteilt:

  • Low-Level-Laser- oder Soft-Laser, die beispielsweise auf Helium-Neon oder Halbleiterdioden basieren.
  • High-Level-Laser oder Power-Laser wie beispielsweise Yag- oder CO2-Laser.

Es gibt Dauerstrichlaser mit kontinuierlicher Emission und Pulslaser mit pulsierender Strahlung; bei einigen Geräte lassen sich beide Strahlungstypen konfigurieren.

 

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