Kurzsichtigkeit: Laser und Augentraining

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Refraktive Chirurgie bei Kurzsichtigkeit (LASIK und LASEK)

Diese Therapie dient der Korrektur von Kurzsichtigkeit durch Veränderung der Hornhautkrümmung des Auges.

 

Die verschiedenen Methoden der refraktiven Chirurgie sind:

LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis)
Das LASIK-Verfahren ist eine Operation, bei der ein Augenarzt einen runden und feinen Einschnitt vornimmt, der sich über einen Teil der Hornhaut erstreckt.
Der Augenchirurg entfernt nun die mittleren Hornhautschichten, um die Wölbung abzuflachen.
Diese Art des Eingriffs erfolgt auch bei Astigmatismus oder Weitsichtigkeit.

LASEK
Der Chirurg hebt einen Hornhautlappen aus dem Epithel an.
Der Chirurg benutzt einen Laser zur Gestaltung der äußeren Hornhautschichten und zur Abflachung der Krümmung, danach wird der Epithelstreifen wieder aufgebracht.
Um die Heilung zu fördern, muss nach dem Eingriff über einige Tage eine Kontaktlinse getragen werden.

Photorefraktive Keratektomie (PRK)
Dieses Verfahren ähnelt dem LASEK, doch der Chirurg entfernt das Hornhautepithel.
Dieses bildet sich auf natürliche Weise wieder neu und passt sich dabei der Hornhautform an.
Nach der PRK muss für 3-4 Tage eine schützende Kontaktlinse getragen werden.

Intraokularlinsen (IOL)
Diese Linsen werden chirurgisch vor der natürlichen Linse in das Auge implantiert.
Diese Operation kann für Menschen mit einer moderaten oder schwerwiegenden Kurzsichtigkeit geeignet sein.
Die IOL-Implantate werden derzeit nicht als traditionelle Behandlungsmethode in Betracht gezogen.
Alle Operationen bringen ein gewisses Risiko mit sich.
Mögliche Komplikationen dieser Augenoperationen sind:

  • Infektionen,
  • Hornhautnarben,
  • Verschwommensehen in der Ferne,
  • Sehverlust,
  • visuelle Bildfehler (zum Beispiel Halos um Lichtquellen in der Nacht).

 

Erfahrungsbericht eines Patienten, der einer PRK-Operation unterzogen wurde

Patient mit hochgradiger Kurzsichtigkeit (Eingriff im Jahr 2006)
Einige Tage vor der Operation werden klinische Untersuchungen durchgeführt:

  • Untersuchung des Augenhintergrunds nach Augentropfen
  • Pachimetrie zur Messung der Hornhautdicke

Wer Kontaktlinsen trägt, muss deren Verwendung einige Wochen zuvor unterlassen.
Ich musste keine Medikamente absetzen, weil ich keine eingenommen hatte.
Am Tag der Operation durfte ich keine Parfüme verwenden und sollte nüchtern bleiben.

Morgen der Operation
Die Dauer des Eingriffs ist sehr kurz, zuvor wird ein Anästhetikum verabreicht und es musste wirken, die gesamte Dauer betrug eine halbe Stunde.
Ich war nur 10 Minuten im Operationssaal.
Zuvor wurde der Herzschlag über eine Apparatur überwacht, die an den Finger gesteckt wurde. Außerdem wurde ein Lidhalter angelegt.
Es wurden Augentropfen verabreicht, dann abgewartet, um nach ein paar Minuten erneut Augentropfen zu geben. Das wurde etwa 3 Mal gemacht.
Dann gingen wir in ein Zimmer, in dem eine Liege wie beim Zahnarzt stand, und ich musste mich hinlegen.
Der Arzt hielt meinen Kopf in seinen Händen und ein Techniker bediente den Laser.
Ich musste in ein rotes Licht blicken, das sich nicht bewegte, doch ich hatte das Gefühl, als bewege es sich.
Wenn ich wegschaute, stoppte der Laser.
Im ersten Teil der Operation verspürte ich starke Schmerzen, der Arzt kratzt an der Hornhaut und das ist schmerzhaft.
Dann begann die Arbeit mit dem Laser, das dauerte etwa 1-2 Minuten.
Danach legte der Arzt eine Schutzlinse auf, die ich etwa eine Woche lang tragen musste und die eine gute Sicht unmöglich machte, weil sie Tränen, Augentropfen und abgetötete Epithelzellen sammelt.
Die Schmerzen waren stark, doch es erfolgte eine Behandlung mit Tropfen eines Anästhetikums und zur Desinfektion. Ich musste auch Antibiotika und Schmerzmittel einnehmen.

Nach dem Eingriff
Der postoperative Schmerz dauerte einen Tag lang an. Er war stark, es fühlt sich an wie ein Fremdkörper im Auge und der Tränenfluss wird angeregt.
Man darf nach der Operation nicht duschen oder sich die Haare waschen, weil Chlor eine wundheilende Substanz ist, die, wenn sie ins Auge kommt, zum Problem werden kann.
In der Klinik, in der ich operiert wurde, werden nicht beide Augen gleichzeitig operiert.


Der zweite Eingriff ging nicht gut aus, ich musste Monate warten, ehe ich wieder zur Arbeit gehen konnte.
Es kam zu einer Anisometrie, das bedeutet, ein Auge sah sehr gut (10/10), doch das andere verschlechterte sich.
Es bestand eine visuelle Divergenz, die sich nicht korrigieren ließ.
Es gibt keine Brille, durch die das Problem behoben werden kann.

Nach 6 Monaten wurde das Auge, an dem die Operation gescheitert war, nochmals operiert.
Nach dem dritten Eingriff dauerte es 7-10 Tage, ehe ich zur Arbeit zurückkehren konnte.
Ich würde es in jedem Falle wieder machen lassen, doch in einer anderen Klinik und mit neueren Verfahren.
Die Wirkung des Eingriffs hielt einige Monate an, aber ich hatte eine sehr ausgeprägte Kurzsichtigkeit und konnte somit das Ergebnis 10/10 nicht erreichen.
Nach einem Jahr musste ich mit einer Brille korrigieren, aber ich hatte mich von 3/10 auf 7,5/10 verbessert.

Nebenwirkungen des Eingriffs
Für eine kurze Zeit nach dem Eingriff bin ich weitsichtig geworden.
Eine weitere Auswirkung, die mit dem Eingriff zusammenhängt, ist eine starke Augentrockenheit. Ich vertrage daher Kontaktlinsen nur schlecht. Außerdem tritt die Trockenheit auch nachts auf, am Morgen kann ich die Augen nicht öffnen und wenn ich sie öffne, verspürte ich starke Schmerzen.
Der Arzt hat mir ein Gel gegen diese Nebenwirkung verschrieben, doch das bringt keine guten Ergebnisse.
Es gibt einen Trick, die verklebten Augen am Morgen zu öffnen. Er besteht darin, die Augen nach einer Seite zu drehen, wodurch sie sich leichter öffnen lassen.
Das Nachtsehen ist ein Problem, in meinem Falle hatte ich die Pupillen auch vor dem Eingriff bereits geweitet. Ich hatte am Abend Schwierigkeiten, die Entfernung beleuchteter Objekte einzuschätzen.
Ich kann auf der Straße nicht beurteilen, in welcher Entfernung sich das vor mir befindliche Auto wirklich befindet. Wenn zwischen mir und dem anderen Auto ein Fußgänger steht, sehe ich ihn nicht.

Ergebnisse der Operation bei Kurzsichtigkeit

In der Regel sind die Ergebnisse der drei Verfahren gut.
Auch wenn eine Kurzsichtigkeit nicht immer komplett behoben werden kann, erfahren doch 9 von 10 Personen eine deutliche Besserung ihres Sehvermögens.

Bei wem darf keine Laseroperation bei Kurzsichtigkeit durchgeführt werden?

Patienten, die jünger als 21 Jahre alt sind, sollten sich keiner refraktiven Chirurgie unterziehen, denn ihre Sehkraft muss sich noch stabilisieren und es wäre gefährlich, die Strukturen des Auges in dieser Phase zu verändern.
Der Augenarzt sollte die Verordnung der Kontaktlinsen oder der Brille kontrollieren um zu bestätigen, dass sich die Sehschärfe in den letzten zwei Jahren nicht nennenswert verändert hat.

Die Laserchirurgie kann auch in folgenden Fällen ungeeignet sein:

  1. Diabetes – dieser kann zu Augenanomalien führen, die sich mit der Operation verschlechtern können.
  2. Schwangerschaft oder Stillzeit – der Körper produziert Hormone, die zu geringen Schwankungen der Sehkraft führen und den Fokus so verändern können, dass eine Operation zu schwierig wird.
  3. Krankheiten, die das Immunsystem betreffen, wie HIV oder rheumatoide Arthritis, können die Heilungsfähigkeit nach der Laseroperation beeinträchtigen.
  4. Andere Augenerkrankungen, wie das Glaukom (eine Erkrankung, die zur Erblindung führen kann) oder die Katarakt (bei der die Linse verhärtet oder eintrübt).

 

Naturheilmittel bei Kurzsichtigkeit

Diät und Ernährung
Nach der Naturhygiene werden Augenerkrankungen durch eine Toxiämie (Ansammlung von Toxinen in Körper und Blut) hervorgerufen.
Stellt der Patient Ernährung und Lebensweise um, kann er seine Sehfähigkeit stark verbessern, bis diese wieder die Normalität erreicht.
Empfohlen wird eine vegane und tendenziell auf Rohkost basierende Ernährung.
Aufgrund Sheltons Erfahrung in seiner Fastenklinik gibt es Personen, die nach einer Fastenkur ihre Sehfähigkeit vollständig und dauerhaft wiedererlangen konnten.

Bates-Methode zur Behandlung der Kurzsichtigkeit
Doktor Bates, ein New Yorker Augenarzt, hat in der Augenforschung große Fortschritte erzielt.
Er hat entdeckt, dass die meisten Augenerkrankungen dauerhaft geheilt werden könnten.

Wie hat Doktor Bates diese Entdeckung gemacht?
Er fand heraus, dass entspannte Augen eine perfekte Sehkraft haben.
Wenn jedoch die Augen angespannt und müde werden, entstehen Probleme.
Durch seine Forschung hat Doktor Bates herausgefunden, dass sich bei regelmäßigem Augentraining die Sehkraft normalisiert.
Dies geschieht, weil die Muskelspannung nachlässt und die Sehkraft zur Normalität zurückkehrt.
Doktor Bates hat mit Tausenden seiner Patienten Tests durchgeführt und überraschende Ergebnisse erzielt.

Es gibt viele verschiedene Übungen für die Augen, die man durchführen kann

Hier sind nur einige davon:

  • Die Augenmuskeln gezielt entspannen.
    Dann die Augen von einer Seite zur anderen und von oben nach unten bewegen.
    6 Mal wiederholen.
  • Auf einen Stuhl setzen; die Hände aneinander reiben, bis sie warm sind.
    Nun die Augen schließen und mit den warmen Handflächen bedecken.
    Nicht auf die Augen drücken und die Nase nicht bedecken.
    Wichtig ist, dass keine Lichtstrahlen durch die Fingerspalten ins Auge gelangen.
    Diese Übung 3 Minuten lang durchführen.
  • 15 Sekunden lang einen Gegenstand in etwa 40 m Entfernung
    Danach die Augen wieder langsam auf ein nahes Objekt in etwa 10 m Entfernung orientieren.
    Diese Übung sollte nur von den Augen durchgeführt werden, ohne dabei den Kopf zu bewegen.
    5 Mal wiederholen.
  • Die Augen kraftvoll für 5 Sekunden schließen. Dann 5 Sekunden lang offen halten.
    Diese Übung etwa 8 Mal wiederholen.
  • Warme Umschläge: Ein Baumwolltuch oder kleines Handtuch in heißes Wasser tauchen. Auswringen und locker auf die Augen legen. Das entspannt deutlich die Augenmuskeln. Lidmassage: Die Augen schließen und eine sehr leichte Massage mit kreisenden Bewegungen über 1-2 Minuten durchführen.

Um die Sehkraft zu verbessern, muss man diese Art der Übungen regelmäßig durchführen.

Sehschule nach der Methode von De Angelis
Die Methode nach De Angelis ist auch als Power Vision bekannt. Sie basiert auf speziellen Übungen, die auf die Ursache der Kurzsichtigkeit einwirken.
Nach De Angelis wird die Kurzsichtigkeit durch eine verlängerte Überakkommodation verursacht. Das ist ein adaptiver Mechanismus, der dann auftritt, wenn das Auge oft im Nahbereich arbeitet und dadurch das Scharfsehen in der Ferne verliert.
Die durchgeführten Bewegungen haben die Entspannung der Augenmuskeln und das Vermeiden von Stress durch Überakkommodation des Ziliarmuskels zum Ziel.

 

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